Wie in der Einleitung zur Steuerung bereits geschrieben begann der Umbau der Anlage auf digitalen Betrieb mit der Änderung der Weichenantriebe auf Servos.
Gut war bei der Kaufentscheidung der Hinweis - dass die Steuerungsplatinen für
die Servos so wohl analogen wie auch digital funktionieren sollten um sich nicht
Wege zu verschließen.
Hierfür noch einmal Danke an Holger Richter.
Nach dem ich eine fertige Platine mit Servos getestet hatte und zufrieden war, entschied ich mich dann für den Eigenbau - einen Nachbau von Holger Richter und Holger Wagenlehner.
Drei Servoplatinen a 4 Servoansteuerungen wurden noch auf
der analogen Bahn in Betrieb gesetzt und funktionierten
tadellos.
Nun kamen die Hinweise von Holger Richter in Betracht - warum nicht einmal
Digital probieren?
Also Testanlage gebaut und mit nur Loks getestet.
Doch eh es Digital losgeht - welches System? Das war schnell geklärt - DCC, da gibt es viele
Hersteller und umfangreiche Angebote.
Damit war der Startpack schon so gut wie gekauft - Multimaus von Fleischmann, gebraucht, 60,- €.
Decoder: Um aus zu testen, welche optimal sind, entschied ich mich für Kühn N024 und N045, Lenz Silver Mini+, Tran DCX75, D&H DH10, ESU Micro V3 und V4.
Software - am Anfang RockRail.
Verbindung zum PC: RoSoft USB LI101F mit S88-N - was dann auch gleich der
Rückmeldebus mit war.
Nach ersten Erfolgen mit RockRail kam dann auch sehr schnell die Ernüchterung,
RockRail ist eine große Gemeinde mit einem sehr großem Forum und dementsprechend vielen
Einträgen. Man war sehr lange auf der Suche nach dem gewünschten Hinweis, wie man weiter machen
müsste.
Da bekam ich den Tipp von Holger Richter - probier doch einmal iTrain.
Gut, bei iTrain registriert und bekam für 2 Monate eine Testlizenz mit vollem
Funktionsumfang.
Damit bin ich sehr nahe ans Ziel gekommen mit meiner Testanlage auch ohne
große weitere Hilfe.
Für die Feinheiten nutzte ich dann das iTrain-Forum, dort fand ich vieles, wenn es Holger mal nicht wusste.
Da Multimaus nicht für CV´s auslesen geht, habe ich mir dann eine DR5000 als
Zentrale zugelegt, zuvor aber auch noch eine ZF5 mit HR3.
Die ZF5 harmonierte nicht mit iTrain, hier kam nun der Hersteller der Software ins
Spiel - er passte sie ohne wenn und aber an iTrain mit Hilfe durch meine
Testanlage an.
Hierfür ein Danke an Xander Berkhout.
Durch die Tests konnte ich nun wieder einiges selber bauen:
- Gleisbelegtmelder (GBM) und
- optische Rückmeldeplatinen S88-N (Paco-System)
Bereits eigene Lösung/Nachbau:
- Servoplatinen
Die Netzwerkkabel dazu wurden ebenfalls selbst nach Anleitung aus dem Internet gebaut, dadurch
kleinere Bohrungen durch die Rahmenteile möglich.
Der Umbau selbst - ging binnen 3 Wochen von statten, 2 weitere Wochen für Feinheiten und Fehlerbeseitigungen.
Natürlich ist es noch nicht ganz da, wo es sein soll, hier und da muss ich noch ein paar
Feinabstimmungen machen.
Version 4 von iTrain wird dann auch noch einmal besser funktionieren, bisher arbeite ich noch mit
iTrain V3.
In allen Videos fährt der Reinigungszug mit, der Staubsauger darin dreht ständig und ist deutlich hörbar.
Angaben zu den Geschwindigkeiten in Video 1:
- freie Strecke maximal 120km/h
- bei Halt erwarten 95 km/h
- Bahnhofsbereich 55 km/h
Im Video selbst empfindet man diese Geschwindigkeiten als etwas hoch (für diese kleine Anlage).
Video 1: Dateigröße: 128 MB - Dauer: 9:47 Minuten
Folgende Zuggarnituren sind im Video zu sehen:
- BR118 mit BTTB Doppelstock geschoben,
- BR243 mit "Senftöpfen",
- BR 242 mit Güterzug,
- BR23 mit Mod/Reko-Wagen (*),
- BR250 mit Schnellzug (*),
- E11 mit Güterzug,
- BR52 mit Güterzug,
- BR132 mit Reinigungszug,
- BR131 mit Schnellzug (*)
- BR130 mit Güterzug
(unterstrichene Züge halten im Bahnhof generell - mit * gelegentlich)
Video 2: optimierte Geschwindigkeiten, Schnellzüge nur maximal 105 km/h, Güterzüge zwischen 80 km/h und 95 km/h, Bahnhof nur 40 km/h.
Dateigröße: 77,8 MB - Dauer: 11:01 Minuten
Die Zuggarnituren bleiben in allen Videos gleich.
Video 3: Geschwindigkeiten wurden nicht mehr geändert - dafür die Perspektive.
Dateigröße: 97,1 MB - Dauer: 13:47 Minuten
Video 4: Schattenbahnhof
Dateigröße: 117 MB - Dauer: 8:55 Minuten
Auf Grund der Schattenbahnhofes wird die Zugreihenfolge ständig neu gemischt und immer wieder der Bahnhof anders bestückt.
Wenn man das digitale und analoge Video vergleicht, dann fallen nicht viele Unterschiede auf, sind aber doch erheblich.
Im analogen Betrieb fehlen hier maximal 2 Züge und digital bis zu 4 Züge. Auch die Ausfahrreihenfolge ist anders, was in dem kurzen Video aber nicht so sehr auffällt.
Video 5: BR02 mit Sound
Dateigröße: 51,2 MB - Dauer: 3:53 Minuten
Ob noch weitere Modelle mit Sound ausgerüstet werden - wird davon abhängen, ob man die gesuchte
Sound-Datei bekommt. Hier hat jeder seine Erinnerungen an erlebtes und möchte es dann auch so
haben. Dies ist nun seit ein paar Jahren mit guten Sound-Dateien möglich - gerade Henning-Sound ist hier sehr gut.
In meiner kleinen Modellbahnecke wird nur eine Soundlok fahren dürfen, es wird sonst sehr schnell viel
zu laut -> diese Meinung habe ich nun etwas abgeändert - man kann die Loks sehr gut einstellen und sind nicht unbedingt zu laut - es sind also mehrere Soundloks auch in kleineren Räumen möglich.
Angedacht ist hier dann mal noch die BR175 (VT18.16), dann aber auch in jedem Triebkopf mit Sound, aber dazu fehlt eben auch noch die passende Sound-Datei -> ja und dies ist nun so geschehen.
Außerdem neu mit Sound - eine BR44 Kohlestaub (Roco) mit Henning-Sound (fertig gekauft).
Im folgenden Video seht ihr nun die Soundloks BR02, VT18.16 und BR44 Kohlestaub mit ihren Zügen und natürlich weitere digital fahrende Züge.