Da meine Anlage wieder in der Sächsischen Schweiz angesiedelt sein sollte unternahmen wir einige
Ausflüge in diese um Fotos von den Felsen und Mauern zu bekommen und diese nachbilden zu
können. Besonders von der Festung Königstein war ich angeregt dieses umzusetzen. Hier wurden die
Felsmassive zum Bau ausgenutzt und mit Mauern nochmals erhöht.
Auch bei den Ausflügen gelernt - Sandstein hat doch sehr viele Farben wenn man genauer hinsieht und
sind nicht so gleichmäßig wie auf den meisten Fotos zu sehen ist.
Felsen vorbereitet |
Felsen grundiert |
komplette Ansicht |
Gestalterisch ist dies noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss und so bastelte ich versuchsweise
aus Draht Bäume (Birke und rechts darunter Eiche), die anderen Bäume sind Heki-Bausätze.
Verfeinert wurde alles dann mit Farn (Laser-Cut-Mini von Noch), Efeu (Noch) und Wildwuchs (Heki).
Somit sieht nun alles fast realistisch aus.
Gelände überholt |
Felsen nach gestaltet |
komplette Ansicht |
Übrigens - die Bahnsteige wurden ebenfalls wie die Felsen aus Styrodor, hier die feinere Variante
Styrofam, hergestellt.
Auf Grund der Bettung wurde 12 mm starkes Styrofam (von Modulor) verwendet, darauf ein Raster von
4 mal 4 mm eingraviert (mit 0,4 mm Feinliner) und anschließend mit weißer Farbe behandelt. Nach der
Trocknungszeit wurde dann mit wässrigem Schwarz die endgültige Graufärbung von Gehwegplatten
hergestellt.
Vor dem Einbau auf der Anlage wurden die Bahnsteige noch mit einer Bahnsteigkante von MBZ optisch und natürlich auch realistisch aufgewertet.
Ausflüge in die Sächssische Schweiz unternehmen wir schon immer gern und sind auch oft im
Amselgrund von wo aus man die Lokomotive gut sieht (unter anderem aber auch von der Bastei aus).
Was lag näher als diese nach zu empfinden (kleiner und ohne Amselsee).
Lokomotive vorbereitete Felsformation |
Lokomotive vorgestaltet |
Lokomotive Blick an Kirche St. Nicolaus vorbei |
Die Kirche St. Nicolaus der Firma Noch (Laser Cut Modell) ist sehr gut verarbeitet, wenn auch schwerer
als Plastikbausätze zu bauen und der Preis auch etwas höher ist.
Preis / Leistung stimmt aber trotzdem.
Gestalterisch hin zu gekommen sind nun blühende Gräser von Heki, wieder verwendet von Heki Baumbausatz mit Blattwerk von Noch und Wildwuchs (Heki).
Da wir gerade bei der Kirche St. Nicolaus sind hier noch ein paar Bilder mehr.
(1) Schade, dass der Baum den Seiteneingang mit Treppe verdeckt, aber auch der Baum ist ganz gut
gelungen.
(2) Die Vorderansicht der Kirche kann sich auch sehen lassen, umgeben wird die Kirche nebst Friedhof
von einem H0 Zaun der Firma Busch (farblich abgeändert). Gut zu erkennen ist hier auch die
Pflasterstraße die ehemals hier als Hauptstraße durchführte.
(3) Im Hintergrund des Friedhofes sieht man schon das erste Grab und auch die Mauer der ehemaligen
Durchfahrt. Die Fachwerkhäuser passen sehr gut und Harmonieren auch mit der Kirche.
Eiche und Kirche St. Nicolaus |
Kirchgelände komplett |
Friedhof und Fachwerkhaus |
Herstellung der Pflasterstraße:
2 mm Styrodorplatte passend zuschneiden und mit 2-Reiher als Abschluss versehen, anschließend
Bogenpflaster gravieren (0,4mm Feinliner) und danach farblich behandeln (erst weiß grundiert und später mit sehr wässrigen Schwarz Endfarbe hergestellt).
Maße Pflaster normal 1 mm mal 1 mm und Großpflaster 1,5 mm mal 1,5 mm (oder 2 mm mal 2 mm).
Pflasterbögen anlegen |
Pflaster fertig graviert |
Pflaster farblich behandelt |
Und was ist die Sächsische Schweiz ohne die Bastei? Ja, das habe ich mich auch gefragt und die
Brücke nach empfunden, denn im original hätte sie nicht auf die Anlage gepasst (wie auch die
Lokomotive weiter oben).
Hergestellt wurde auch diese Brücke mit Styrodor und geholfen hat hier sehr viel der
Styroporschneider.
Im Bild 1 ist der Rohbau bereits geschnitten und graviert. Nach dem dies farblich behandelt war
und Erker und Geländer auch fertig gestellt und montiert wurden ergab dass das Bild 2 und im Bild 3 ist die
Rundumgestaltung zur Brücke fertig.
Jetzt fehlt nur noch der Straßenbelag auf der Basteibrücke.
Basteibrücke der Anfang |
Basteibrücke fertig gestellt |
Rund um die Basteibrücke |
Als nächstes wurde nun das Gebiet rund um die Kirche gestaltet, das heißt, Gräber bauen, Hecken gestalten Bäume bauen, Gras "sähen", Häuser farbig nach gestalten, ...
Blick auf Kirche |
Hinter der Kirche mit Lokomotivfelsen |
Heki Baumbausatz und Auhagengebäude |
Also vorgestaltetes Gelände einleimen, mit Begrasungsgerät Gras auftragen (unterschiedliche Längen 1,5 mm bis 2,5 mm und unterschiedliche Farben), trocknen lassen und mit weichem breiten Pinsel vorkehren und später absaugen ...
Friedhof mit Gräbern |
Hochzeitsgesellschaft und Trauernde |
Bahnsteige und Mauer |
Bäume wurden anfänglich mit verschiedenen Heki-Bausätzen hergestellt, später aus Litze
(verschiedene Querschnitte).
Heckenbau: Schwam in gleichmäßige Streifen schneiden, gegebenenfalls grünlich färben, in Form
bringen (Ecken verleimen) und zum Abschluss dünn Sichtseiten einleimen und mit Laubwerk (Noch)
bestreuen.
Gräber: Als erstes wurde jeweils eine kleine Grundplatten erstellt, danach eine Umrandung mit
schmalen Styrodorstreifen angesetzt und das Grab farbig vorbehandelt. Nun wurde der Grabstein
zugeschnitten und ebenfalls farbig behandelt und an das vorbereitete Grab angeleimt. Zum Abschluss
wurden nun Hecken mit Laub behandelt, die Bepflanung aus Noch Classic Flock hergestellt und mit
Noch Blüten bestreut.
Mauerwerk, Bahnsteige und Gleisübergänge: Wurden alle aus Styrodor oder Styrofam hergestellt, Gravur mit Fineliner Stäke 0,4mm, Gleisübergänge zusätzlich mit Scalpel Holzgravur erstellt und Bahnsteige mit Bahnsteigkante von MBZ versehen
Bepflanzungen bei der Kirche |
Blick auf fast fertig gestellten Bereich |
Ausschnitt vom Friedhof |
Mit dem Bewuchs fängt man am besten von klein zu groß an, also zu erst blühende Gräser, sonstige Pflanzen, Wildwuchs, Figuren, Verkehrsschilder und Fahrzeuge an die gewünschte Stelle anbringen, unter den Bäumen wird es sonst noch schwieriger. Wichtig ist dabei, das es vor dem "Pflanzen" der Bäume natürlich aussieht.
Bäume beleben nicht nur den Friedhof |
Vorgärten machen die Anlage natürlicher |
ohne Bepflanzung währe es eine trostlose Ecke |
Damit ist der erste Teil auf dem Modul 1 so weit fertig (bis auf ein paar Kleinigkeiten) und es geht langsam zur Burg hinauf.
am Bahnübergang |
unter der Basteibrücke |
hinter der Basteibrücke |
Natürlich wurden auch nicht direkt sichtbare Stellen mit ausgestaltet - so wie oben das letzte Bild - hinter der Basteibrücke.
auf der Basteibrücke |
Wanderweg vorgestaltet |
Wanderweg fertig gestaltet |
Die Straße zur Burg und dem Museum (Umgebindehaus) über die Basteibrücke ist wieder eine
Pflasterstraße und teilweise eng. Sie wurde an mehreren Stellen angesetzt, die Verbindungsstellen
wurden durchgehend graviert.
Auch hier galt wieder - von unten nach oben bauen, also Wanderwege und Straßen anlegen - Gras
"sähen", Wildwuchs, .... und als letztes die Bäume pflanzen.
der Wanderweg durch den Wald |
gestaltete Aussichtsplattformen und Wildwuchs |
die Grundplattform der Burg |
Die Burg Lauterstein wurde vor dem Zusammenbau farbig behandelt (wie nahezu alle Plastikmodelle) um diese natürlicher wirken zu lassen. Gerade bei solchen Gemäuern macht es sich zu dem gut, wenn man hervorstehende Steine farbig absetzt und nicht nur ganzfarbig darüber malt. Die Grundplattform für die Burg hatte auch den Vorteil, dass man diese direkt am Platz gestalten konnte und nicht zwingend auf der Anlage.
Grundplattform eingesetzt und begrünt |
Burg, Museum und Wohnhaus |
wilder Parkplatz unterhalb der Burg |
März 2014:
Momentan kommt es nun langsam zu stocken, denn Figuren zum selber bemalen von Preiser gibt es
im Moment nirgends (außer Sitzende, die sind noch vorhanden), so kann ich im Moment auch keine
Wanderwege fertig stellen. Für den wilden Parkplatz haben sie gerade noch gereicht.
Aufgang zur Burg |
Familie und Freizeit am Wohnhaus |
Wohnhaus, Museum und Burg |
So blieben mir im Moment nur ein paar kleinere Gestaltungsarbeiten an der Anlage und vorbereitende Elektrik - Lampen und Laternen setzen.
Bruchsteinmauer |
das Burgenviertel |