Schon bei der Verdrahtung der Anlage hatte ich als Ausgleich mich im Internet umgeschaut was es an
Möglichkeiten zur Gestaltung gibt.
Vor allem die Vielseitigkeit von Styrodor (nicht Styropur!) interessierten mich dabei am Ende stark.
Neben Mauerwerke und Häuser fand ich im Internet noch einige Varianten die man mit diesem im Baumarkt erhätlichen Dämmstoff herstellen kann.
Ich dachte mir - das muss ich auch probieren und die Reste der Nachbarn machte es mir mit 0,00 € sehr leicht, dies auszuprobieren.
Hier meine ersten Versuche mit Styrodor und farblich behandelt mit Volltonfarbe, beides vom Baumarkt.
Mein erster Versuch: Brückenkopf aus Styrodor, Platte original 0,5 x 0,12 x1,0m.
Verwendet wurde ein Stück von 0,12 x 0,12 x0,12m, zugeschnitten mit einem Fuchsschwanz
Abstände Fugen: Höhe 5mm, Länge 10mm - Feinzuschnitt mit einem Scutter-Messer
Maserung wurde mit Kugelschreiber eingeritzt und anschließend Schicht für Schicht Farbe aufgetragen
![]() Gestaltung 1 |
![]() Gestaltung 2 |
![]() Gestaltung 3 |
Dies war für den ersten Versuch schon nicht schlecht, nur Steine für TT zu groß und noch nicht passgenau. Daher ein zweiter Versuch.
![]() Gestaltung 4 |
![]() Gestaltung 5 |
![]() Gestaltung 6 |
Der Grundbau wurde ähnlich durchgeführt, Fugenabstände hier jetzt: Höhe 3mm und Länge 8mm. Dadurch sieht das ganze besser aus, was die Zusätzliche Absteifung noch ergänzt.
Der Brückenkopf ist schon recht gut gelungen, er fand nun bereits auch Verwendung in der Anlage.
![]() noch einmal der Brückenkopf |
![]() Versuch altes Mauerwerk 1 |
![]() Versuch altes Mauerwerk 2 |
Gealtertes Mauerwerk, Putzausbrüche, ... - ist dies, wie es im Internet zu finden ist, auch machbar, dies war nun die nächste Frage der ich nach ging, wie man sieht auch mit Erfolg.
Auch Versuche für Tunnelportale unternahme ich. Um mehr Möglichkeiten zu haben entschloss ich mich, ein Styropurschneidegerät zu kaufen, 25€ die sich später mehr als gelohnt haben.
![]() Versuch Tunnelportal 1 |
![]() Versuch Tunnelportal 2 |
![]() Tunnelportal fertig |
Für die Fertigstellung des Tunnelportals war die Verwendung des Styroporschneiders sehr von Vorteil
da mit diesem das Tunnel selbst ausgeschnitten werden konnte, der Tunnel-"Klotz" in Gährung
geschnitten und im Radius passend neu verleimt werden konnte und außerdem Platten in 5 mm Stärke
geschnitten werden konnten.
Das Raster von 3 mm zu 8 mm wurde bei den Stützmauern ebenfalls verwendet.
Nun kam der nächste Vorteil von Styrodor gegenüber Holz zum Tragen - Biegen über eine warme
Quelle wie zum Beispiel ein Lötkolben. Doch Vorsicht - zu viel Wärme ist nicht gut.
Wer beim fertigen Tunnelportal genau hinschaut sieht nebst dem Altern des Portals auch das Altern der
Gleise und Schwellen. Verwendet wurde dazu von "Woodland Scenics" die Gleismalstifte "rostiges
Gleis" und"verwitterte Bahnschwellen".
Was nun besser aussieht, silbern, brüniert oder die Gleismalstifte, das ist Geschmackssache - mir
gefällt es mit den Stiften jedenfalls sehr gut und kommt dem Gleis im Original bei Sonnenlicht und
Trockenheit sehr nah.
Als nächstes dachte ich mir, wie sieht das mit Gebäuden aus? Kann man diese aus Styrodor auch selbst herstellen? Dazu baute ich ein Haus ohne konkrete Vorlage nur mit Auflage von alten Gebäudeteilen.
![]() Versuch Hausbau, hier der Rohbau |
![]() Versuch Hausbau, hier Gestaltung |
![]() Versuch Hausbau, fertig |
Als Versuchsbau kann man das Haus absolut gelten lassen, es wurde noch nicht Wert auf
Maßgenauigkeit gelegt (was sich bei den weiteren Bauten ändert). Besonders das Dach ist hier zu stark
geraten und die Dachziegel sind nicht gerade gleichmäßig.
Aber der Bau kam dafür nur ein paar Cent, brauchte einiges an Zeit und zeigte, dass mit Vorlagen und
mehr Genauigkeit Häuser im Eigenbau möglich sind.
Zwischen den Versuchen und Proben ging es weiter mit der Elektrik (Schaltungstechnik) und der
Elektrifizierung der Strecke und des Bahnhofes.
Verwendet wurde Oberleitung von Viessmann (DR - Epoche 3) und Sommerfeldt (Epoche 4,
umgeändert von DB zu DR), Scheitelpunkt ist hier die Bahnhofsausfahrt/-einfahrt an der Brücke.