sinnvolle Erweiterungen und Verbesserungen für einen PC


Es gibt viele sinnvolle Erweiterungen für den Computer, deshalb habe ich hier einige kurz aufgeführt. Falls Du eine dieser Erweiterungen nutzen möchtest, denke daran, dass Du diese im Netzteil mit berücksichtigen musst.

Soundkarte:
Soundkarte von Creative Labs - X-Fi Titanium Auf jedem Mainboard befindet sich mittlerweile ein Soundchip, welcher die gängigen Audio-Formate auch verhältnismäßig sauber ausgibt. Auch die Hardware-Unterstützung ist seit den WDM-Treibern (ab Windows ME) vorhanden.
Trotzdem empfehle ich für einen Multimedia-PC eine separate Soundkarte von ASUS, Auzentech oder Creative für PCI, PCIe und USB.
Begründung: wesentlich sauberer Klang, bessere Kanaltrennung, bessere Hardware-Unterstützung (EAX) um nur einige Gründe zu nennen.
Da allerdings USB eh schon etwas CPU-Lastig ist kann ich diese Soundkarten nicht unbedingt empfehlen, PCI selbst ist mittlerweile eine etwas überholte Schnittstelle, deshalb kann ich diese Soundkarten ebenfalls nicht mehr empfehlen (jeweils als Neuanschaffung, vorhandene kann man weiter verwenden).
Empfohlene Soundkarten (PCIe): ASUS ab XONAR DX, Creative ab X-Fi Titanium und Auzentech ab X-Fi Bravura
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Soundkarten)

Soundsysteme:
Lautsprecher-System von Teufel Falls Du noch keine Soundanlage besitzt welche Du an die Soundkarte des PC anschließen kannst, dann gibt es dafür auf dem PC-Markt sehr gute Anlagen, welche Du Dir dafür anschaffen kannst.
Logitech ist der bekannteste Hersteller für solche Soundsysteme, andere Hersteller haben allerdings nachgezogen, so dass ich hier dafür keine genauere Empfehlung geben kann.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Soundsysteme)

Grafikkarte:
Asus Grafikkarte mit GTS450 Die aufgeführte Grafikkarte (AMD/ATI-Chip Radeon 4850) ist schon etwas betagt - bei der Verwendung eines aktuelleren Chips steht mehr Grafikleistung bei gegebenenfalls weniger Leistungsaufnahme zur Verfügung.
Empfohlene aktuellere Grafikchips: Radeon 6800-Serie, NVidia Geforce GTS450 oder ab GTX500-Serie, mindesten 512MB Videospeicher, DVI/HDMI Ausgänge (wenn kein VGA-Ausgang, dann eventuell auf Adapter für VGA achten)
Interessant sind hier für Multimedia auch gelegentlich noch erhältliche Grafikkarten mit Video-IN Eingang um noch vorhandenes analoges Videomaterial (VHS, SVHS) auf den Rechner aufspielen zu können.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Grafikkarten PCIe)

Video-Karten:
USB Videokarte AV400 Terratec Älteres Videomaterial (VHS/SVHS) kann mit Video-Karten auf einen Rechner aufgespielt werden. Diese Video-Karten gibt es für den PCI-Steckplatz und auch per USB-Anschluss.
Sollte also Deine Grafikkarte keinen Video-IN Eingang besitzen, so ist dies nicht weiter schlimm, denn dafür gibt es diese Video-Karten verschiedener Hersteller.
Eine Empfehlung für eine bestimmte Karte gebe ich hier nicht, dazu ist die Menge der angebotenen Karten zu groß und zu Unterschiedlich im Funktionsumfang.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Video-Karten)

TV-Karten:
Hauppauge WinTV Fernseh-Karten sind auch eine alternative für einen Multimedia-PC, mit diesen Karten kann mann direkt per PC DVB-T Sender empfangen und besitzen teilweise einen Video-In Eingang (ersparen also eventuell die Video-Karte).
Diese Karten gibt es ebenfalls für den PCI-Platz (intern) oder auch für USB (extern).
Zu den Empfehlungen gilt hier das gleiche wie bei den Video-Karten.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test TV-Karten)

Webcam:
Microsoft Webcam VX3000 Auch eine Webcam ist nicht nur für einen Multimedia-Rechner interessant, sie dient gerade auch beim Surfen mit Bekannten, Verwanden und auch Freunden um mit diesen von Angesicht zu Angesicht in Verbindung zu bleiben. Bei güstiger Internetverbindung kann man mit dieser auch Videokonferenzen mit mehreren beteiligten durchführen.
Voraussetzung: Internetverbindung mit DSL- (Breitbandgeschwindigkeit) optimal ab 1000kb/s.
Anschluss: meist USB
Webcam´s gibt es von verschiedenen Herstellern und mit unterschiedlicher Ausstattung nebst Auflösungen, so dass hier eine genaue Empfehlung nicht gegeben werden kann.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Webcams)

DSL / Breitbandanschluss / Internet via Funk:
Der analoge Internetanschluss (Modem/ISDN) ist mittlerweile überholt und zu langsam geworden, bessere und schnellere Verbindungen ins Internet werden nun mit DSL und weiteren Breitbandanbindungen erreicht. Auch Internet über UMTS/GPRS und via Satelit (Funk) sind mittlerweile bezahlbar geworden, welcher der genannten Anschlüsse am besten zu Dir passt, auch dies ist eine Entscheidung die Du nur selber treffen kannst.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test DSL-Anschlüsse, Test Breitbandanschlüsse, Test Internet via Funk)

Netzwerkkarte:
Die Netzwerkkarte wird hier nur der Vollständigkeit aufgeführt, sie sollte bereits mit dem Mainboard ausgewählt sein - aktuelle Netzwerkkarten schaffen 1Gbit/s, ältere Modelle nur 100Mbit/s oder gar nur 10Mbit/s.
Sollte eine Netzwerkkarte nicht ausreichen, so kannst Du zusätzlich HUB´s oder Switch´s verwenden um mehrere Verbindungen aufzubauen oder mehrere PC´s miteinander zu verbinden.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Netzwerk HUB, Test Netzwerk Switch)

WLAN:
WLAN-Karte Das WLAN (WirelesLane - Schnurlos Netzwerk) ist das LAN ohne Stolperfallen da es rein auf Funk basiert. Mit den aktuellen Standarts schafft es auch sehr schnelle Verbindungen, so dass es nun schon sehr beliebt geworden ist.
Doch Vorsicht ist geboten, denn nur ein optimales abgesichertes WLAN ist auch sicher - Mindestvoraussetzung dafür: SSID mit mehr als 12 Zeichen und unsichtbar, Sicherheitseinstellungen mit WPA2 und PreSharedKay - PreSharedKay wieder mehr als 12 Zeichen und nicht gleich der SSID, Mac-Filterung einschalten und nur gewünschte Mac-Adresse zulassen! Die Mac-Adresse der zuzulassenden Geräte findest Du auf der WLAN-Karte selbst oder auf dem USB-Stick (oder deren Unterlagen).
Mac-Adressen sind weltweit nur einmalig vergebene Nummern aus Zahlen und Buchstaben, damit ist eine eineindeutige Zuordnung möglich (nicht verwechseln mit MAC - dem Computer selbst).
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test WLAN, WLAN absichern)

BlueTooth:
USB-Bluetooth Bluetooth, ebenfalls ein schnurloses Netzwerk, ist heut vor allem im Handy-Bereich stark vertreten und hat hier die Infrarot-Verbindung ersetzt. Da Handys auch MP3-Player sind (jedenfalls zu 99%) macht eine Anbindung an den PC Sinn um Musikdateien (oder auch Videos) hin und her zu schieben. Ideal hierfür ist der USB-Anschluss des Computers. Die Absicherung selbst läuft hier meist über ein einmalig vergebenes Passwort was bei beiden Teilnehmern eingegeben werden muss. Möchten drei Partner Daten austauschen, so müssen drei Verbindungen (1-2, 1-3, 2-3) mit jeweils eigenem Passwort erstellt werden.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Bluetooth, Bluetooth USB)

Tastatur:
Logitech Tastatur Illuminated Die Tastatur ist das am meisten belastete Peripherie-Gerät, was jedoch meist kaum eines Blickes gewürdigt wird und am besten geschenkt sein sollte - ein Umstand den viele Teilen, welcher aber nicht richtig ist.
Viele teilen auch die Auffassung - mit jeder Tastatur kann man eh nur schreiben - dies ist zwar sachlich richtig - aber das wie ist bei jeder Tastatur anders!
Die Unterschiede beginnen schon mit den Tastenanschlägen (von weich bis hart, von kurz bis lang, schwergängig bis leichtgängig, laut bis kaum hörbar, ...).
Weitere Unteschiede sind dann unter anderem Funk oder Schnurgebunden, beleuchtet (auch mehrfarbig) oder unbeleuchtet, Ziffernblock ja/nein, Multimedia-Tasten (nicht zwingend erforderlich) ja/nein, zusätzliche USB Anschlüsse an Tastatur (integrierter USB-HUB), Touchfeld, Kartenleser, ....
Sehr zu empfehlen sind Tastaturen von Cherry, Microsoft, Logitech, Gigabyte um nur einen Teil zu nennen.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Tastaturen, Vergleich Tastaturen)

Maus:
Logitech Gamer-Maus G500 Mit der Maus verhält es sich meist ähnlich wie mit den Tastaturen - aber auch hier gibt es zum Teil gravierende Unterschiede. Unterschiedliche Formen, welche für unterschiedliche Hände und auch unterschiedliche Handhabung entwickelt wurden, unterschiedliche Beschleunigung, unterschiedliche Menge Zusatztasten (erleichtern das Arbeiten) um nur einige zu nennen, findet man bei den Nagern vor. (Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Mäuse, Vergleich Mäuse)

Grafiktablett:
Wacom Grafiktablett Intuos4 mit Maus Bei vielen Computer-Nutzern kaum bekannt sind Grafiktabletts. Das diese nicht nur für Grafik sondern auch für viele andere Dinge am PC zu verwenden gehen, dies wissen nun noch weniger.
Folgende Dinge kann man neben Grafik basteln/malen noch mit dem Grafiktablett:
- sehr bequem surfen,
- sehr bequem Dateien und Ordner öffnen und verschieben,
- verschiedene Anwendungen bedienen
- und weitere
Für die Foto- und Bildbearbeitung ist solch ein Grafiktablett schon fast Pflicht, denn Konturen malen und erstellen geht mit dem Stift (gehört zum Lieferumfang der Grafiktabletts) nun einmal einfacher wie mit einer Maus.
Allerdings ersetzt auch ein Grafiktablett nicht komplett die Maus - es gibt auch hier wieder Dinge, welche dann doch mit der Maus besser funktionieren.
Der beste Anbieter ist hier Wacom mit der Bamboo- und Intuos-Serie (Bamboo = Home, Intuos = Fortgeschritten/Profi).
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test Grafiktablett, Vergleich Grafiktablett)

externe Festplatten / USB-Stick:
Externe WD-HDD 2,5" Externe Festplatten und USB-Sticks sind sehr gut geeignet um Daten komfortabel zu transportieren, zusätzlich kann man auf externen Festplatten auch größere Datenmengen sichern.
Die meisten externen Festplatten und USB-Sticks nutzen dabei den USB-Anschluss (1.1/2.0), verschiedene externe Festplatten auch den USB 3.0 Anschluss bzw. eSATA oder FireWire Anschlüsse.
Die ersten USB-Sticks für USB 3.0 gibt es ebenfalls bereits.
Geschwindigkeit der Datenübertragung:
USB 1.1 - langsam, USB 2.0 - mittel, USB 3.0 - schnell, FireWire - schnell, eSATA - sehr schnell
zusätzliche Stromversorgung notwendig:
USB-Stick - nein, externe 2,5" HDD - meist nein, externe 3,5" HDD - ja
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test USB-Stick, Test externe HDD)

schnellere Festplatten:
Um das System schneller zu machen helfen meist nur schnellere Festplatten, hier kann es schon reichen, wenn man von IDE (ATAPI) auf SATA oder SATA2 umstellt. IDE-Festplatten haben eine ungefähre Datenrate von 25 bis 40 MB/S, SATA Festplatten von 35 bis 50MB/S und SATA2 Festplatten im Moment von bis zu 120MB/s (alle Angaben im Mittel über die gesamte Festplatte).
Noch schneller geht es dann mit Techniken wie SSD oder SAS, wobei wir hier auch von einem großem Preisunterschied reden, zumal SAS auch einen zusätzlichen Kontroller benötigt (meist ab 300€ aufwärts).
Alternativ kannst Du ein RAID-System einrichten, insofern es Dein Mainboard unterstützt.
Als Grundregel gilt dabei:
Raid 0 - sehr schnelles schreiben, schnelles lesen, jedoch riskant (erhöhter Datenverlust), 2xgleiche HDD, Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit auf theoretische 180%, Erhöhung der Lesegeschwindigkeit auf theoretische 130%, Gesamtkapazität beider Festplatten (2x500GB = 1TB)
RAID 1 - schnelles schreiben, sehr schnelles lesen, sicher (beide HDDs laufen Parallel), 2x gleiche HDD, Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit auf theoretische 120%, Erhöhung der Lesegeschwindigkeit auf theoretische 150%, Gesamtkapazität beider Festplatten nur die größe der kleinsten HDD
Raid 0+1 - Vereinigung der Vorteile von Raid 0 und Raid 1 bei etwas geringerer Lese- und Schreibgeschwindigkeit (Lesen: theoretisch 140%, Schreiben: theoretisch 160%), sicherer Verbund, 4x gleiche HDD, Gesamtkapazität nur 2x der kleinste HDD
Raid 5 - ähnlich dem Raid 0+1, jedoch nur 3x gleiche HDD, Gesamtkapazität 2x kleinste HDD
Raid 6 - ähnlich dem Raid 5 nur etwas langsamer, jedoch sind hier zusätzlich HDDs zum absichern möglich und können nachträglich erwitert oder entfernt werden, mindestens 4x gleiche HDD, Gesamtkapazität nur ab 2x kleinste HDD
Egal welches Raid-Variante Du verwenden möchtest - um eine zusätzliche Datensicherung kommst Du nicht herum (gilt allerdings auch für einfache Laufwerke/HDDs). (Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Test SATA2 HDD, Test SSD HDD, Raid einrichten)

Dual- / Multibootsystem und/oder virtuelles Gastsystem:
Viele kennen dies - neues Betriebssystem und verschiedene bereits vorhandene Software funktioniert nicht mehr. Muss man deshalb zwei verschiedene Rechner nutzen - meine Antwort: nein!
Man kann dafür zwei Möglichkeiten nutzen, mit zwei (oder mehr) originalen Betriebssystemen zu arbeiten.
Möglichkeit 1:
Dual oder gar Multibootsystem, das heist, die Festplatte mit zwei (oder maximal 3) primären Partitionen versehen (zum Beispiel Primär1 mit 35GB für Windows XP, Prmär2 mit 60GB für Windows Vista und Primär 3 mit 60GB für Windows 7), den Rest verwaltet man mit einer erweiterten Partition (den gesamten Rest!!!) und den dazu gehörigen logischen Partitionen (Größen nach Wunsch).
Laufwerke formatieren (alle Daten gehen verloren, was allerdings schon beim umpartitionieren mit "Partition löschen" stattfindet), nicht vergessen, bei der Formatierung gleich die Partitionen mit WinXP, WinVista und Win7 zu benennen, Du kannst natürlich hier auch gleich die logischen Partitionen mit benennen (Daten, Audio, ...).
Als erstes wird jetzt Windows XP installiert - auf Laufwerk C - Partitionsname WinXP, danach installierst Du Windows Vista - wieder C allerdings Partitionsname Windows Vista! Solltest Du fertig sein, dann kannst Du gleich noch Windows 7 installieren, wieder Laufwerk C mit Partitionsname Windows7!
Wieso Laufwerk C mit unterschiedlichen Partitionsnamen - die Partitionsnamen hast Du vorher erstellt mit dem neu Erstellen der Festplatte und den neuen Partitionen. Auf die angelegten Partitionen muss auch das dazu gehörige System installiert werden. Jedes Windows installiert im Bootsektor seinen Bootmanager, welcher von dem aktuelleren Betriebssystem überschrieben wird. Als aktueller Bootmanager bleibt in diesem Fall der von Windows 7 übrig.
In Windows 7 kannst Du jetzt das Programm "VistaBootPro" installieren und den Bootmanager von Windows 7 konfigurieren. Sollte noch alles nach den Treiberinstallationen funktionieren, dann kannst Du alle System bei Microsoft aktivieren (nicht schon während der Installation/automatisch).
Möglichkeit 2:
Das virtuelle Gastsystem solltest Du in betracht ziehen, wenn Du ältere Systeme wie Windows XP verwenden möchtest, da diese nicht mit den großen Arbeitsspeichermengen umgehen können.
Für diesen Zweck gibt es verschiedene Software.
(Für mehr Informationen verwende bitte den Suchbegriff: Multibootsystem einrichten, Virtuelles Betriebssystem einrichten)